Cannabis stellt ganz besondere Inhaltsstoffe zur Verfügung, welche für die Nutzung in der Kosmetik hervorragend geeignet sind. Und so füllt sich langsam aber sicher der Markt rund um CBD Produkte. Sie alle sind entwickelt worden, um gegen Hautprobleme von außen zu wirken. Im täglichen Gebrauch angewandt, profitieren die Nutzer überwiegend vom Inhaltsstoff CBD. Das enthaltene Cannabidiol ist sogar ausschlaggebend dafür, wie intensiv das Kosmetikprodukt wirkt. Natürlich können auch qualitative Unterschiede ausgemacht werden, sodass es sich empfiehlt, beim Kauf von Kosmetikprodukten zweimal hinzugucken. Salben und Cremes mit CBD – was bringen sie wirklich und wann werden sie angewandt?

Cannabidiol in Cremes und Salben – Inhalte

Produkte für den Kosmetikbereich bestehen aus biologisch angebautem Industriehanf. Im Hanf selbst lässt sich die Vorstufe des aktiven CBD, genannt CBDa (Cannabidiolsäure), ausmachen. Diese Vorstufe wird mittels Decarboxylierung, durch Wärmezufuhr, zu CBD und damit aktiviert. Die Produkte haben eine idealen pH-Wert und sind aus diesem Grund für alle Hauttypen geeignet. Die Inhaltsstoffe sollten aus 100% reinen Produkten bestehen, sodass die Haut nicht durch Zusatzstoffe belastet wird –zertifizierte Biokosmetik ist dabei klar im Vorteil. Nur dann kann effektiv gegen Allergien, Reizzuständen oder allgemeiner Problemhaut vorgegangen werden. Auch diverse Hauterkrankungen lassen sich inzwischen gut und eigenverantwortlich mit CBD Kosmetik behandeln, überwiegend bei sehr trockener Haut.

Da sich in den Kosmetika natürlich nicht nur Hanf und CBD befinden kann, müssen noch weitere Träger- oder Zusatzstoffe enthalten sein. Diese sollten allerdings ebenfalls eine biologische Herkunft aufweisen. So wird gerne Teebaumöl oder Sheabutter verwendet. Beim CBD Öl wird bei einem guten Öl, reines Hanfsamenöl genutzt. Vor allem aber das Teebaumöl unterstützt die Wirkung des CBD und ist auch längst in der Kosmetikindustrie angekommen.

Kosmetik mit Hanf wird auch gerne mit wirkkosmetischen und pflanzlichen Inhaltsstoffen wie Minze, Rosmarin, Ringelblume oder Süßholzwurzelextrakte kombiniert und verarbeitet. Inzwischen kennt man die gemeinsamen Wirkungsweisen einiger Pflanzenstoffe zusammen mit CBD und Hanf. So kann beispielsweise der Zusatz Lavendel beruhigend und entspannend auf die Haut wirken, während Rosmarin eher die Durchblutung anregt. Hanfkosmetik kann also extrem vielseitig ausfallen und sich an die jeweiligen Bedürfnisse der Haut anpassen.

Hanf und CBD zur äußerlichen Anwendung – wie funktioniert das?

CBD muss nicht ausschließlich über unser Inneres aufgenommen und verwertet werden, auch mit Hilfe von Kosmetikprodukten kann das Cannabidiol eine gute Wirkung entfalten. Wichtig zu wissen ist an dieser Stelle, dass auch auf der Haut diverse Cannabinoid Rezeptoren liegen, welche schließlich mit dem aktiven CBD interagieren und wirken. Die Haut ist schließlich auch ein Organ unseres Körpers, sodass sich logischerweise auch dort körpereigene Rezeptoren befinden.

Hanf Kosmetik – Anwendungsbereiche

CBD ist natürlich auch im Bereich der Kosmetik kein Wundermittel oder Allheilmittel und kann dementsprechend nicht ungehindert bei allen Hauterkrankungen angewandt werden. CBD regt die Vermehrung menschliche Hautzellen an und beeinflusst diese. Gleichzeitig weist Cannabidiol stark entzündungshemmende Eigenschaften auf. Aus diesem Grund ist die Palette an Anwendungsbereichen von CBD Kosmetik ziemlich umfangreich.

Beispielsweise bei Akne, einer ziemlich häufig vorkommenden Hauterkrankung, die üblicherweise während der Pubertät ausbricht, kann CBD nachhaltig helfen. Akne ist dabei nichts weiter, als eine Entzündung. Der Talg in den Drüsen kann nicht ausreichend an die Hautoberfläche transportiert werden, sodass zu viel davon im Inneren der Haut verbleibt und sich dort entzündet. Die roten Akne-Punkte stellen daher entzündliche Stellen dar. CBD besitzt entzündungshemmende Eigenschaften und kann im gleichen Zuge die Talgproduktion anregen. Cremes, welche neben CBD zusätzlich Zink, Bisabolol oder Dexpanthenol enthalten, können bei Akne erfolgreich angewandt werden.

Auch Neurodermitis ist eine entzündliche Erkrankung der Haut. Hier variiert die Stärke der Erkrankung von Person zu Person. CBD könnte als mögliche Therapie in Frage kommen. Wichtig hierbei ist nicht nur der Wirkstoff Cannabidiol, sondern auch feuchtigkeitsspendende und hautberuhigende Inhaltsstoffe wie etwa Hanfsamenöl, Nachtkerzenöl, Sheabutter, Ringelblume und Lavendel. Möglich ist es hier also, dass sich das Hautbild allgemein verbessert. CBD ist hier sinnvoll, wenn es in Lotionen, Duschgels oder Shampoos enthalten ist.

Ebenfalls als Entzündungskrankheit bekannt, ist die Schuppenflechte. Hier besteht eine rege Produktion der Hautzellen. Das Resultat sind hier juckende und schuppige Hautbereiche, die mitunter gerötet sind. CBD wirkt an dieser Stelle auf das Immunsystem, welche bei der Entstehung von Schuppenflechte nicht mehr ausreichend Kräfte besitzt. Auch die Ausbreitung von Zellen kann gehemmt werden, beispielsweise mit Körpersalben und natürlich auch Spülungen oder Shampoos.

Natürlich muss es nicht direkt eine schlimme Form von Hauterkrankung sein, auch allgemein unreine oder unebene Haut kann mit CBD Kosmetik behandelt werden. So auch bei trockener oder spröder und rissiger Haut, wie sie häufig im Winter aufgrund von Heizungsluft auftritt. Vor allem in Lippenbalsamen mit CBD ist der Wirkstoff beliebt, da er die Lippen lange Zeit geschmeidig und feucht hält.

Hanf Kosmetik kaufen – worauf achten?

Wer Hanfkosmetik kaufen möchte, der wird diese vermutlich noch nicht in den üblichen Drogeriemärkten finden. Im Onlinebereich ist der Markt jedoch inzwischen ausreichend ausgebaut, sodass Kunden die Möglichkeit haben, zu vergleichen. Beim Kauf sollte jedoch auf drei wesentliche Aspekte geachtet werden. Zum einen sollte der CBD Gehalt möglichst hoch sein, sodass auch die Wirksamkeit erhöht wird. Je nach Bedarf kann dieser natürlich auch niedriger sein, beispielsweise wenn es nur um die Behandlung trockener Haut geht. Bei Hauterkrankungen sollten Kunden jedoch auf einen möglichst hohen Gehalt an Cannabidiol achten, da der Wirkstoff in den meisten Produkten eher vorsichtig dosiert ist, was mitunter eine Preisfrage ist. Bei dem Gehalt an CBD gilt es auch auf die Reinheit vom eingesetzten CBD zu achten, dieser sollte immer >99% sein.

Weiterhin sollte auf das Produkt und die Anwendungsmöglichkeit des CBD Produktes geachtet werden. Cremes sind überwiegend im Gesicht anzuwenden, bei Bodylotions kann der komplette Körper „behandelt“ werden und Bodybutter eignet sich hervorragend für bestimmte Stellen. Salben wirken meist intensiver und sind für kleinere Stellen geeignet. Duschprodukte sind in der Dusche für die Haare konzipiert, da sie natürlich in gewisser Weise schäumen.

Zu guter Letzt ist natürlich auch auf die Inhaltsstoffe zu achten, denn die Wirksamkeit der Produkte orientiert sich an der Qualität der Inhaltsstoffe. Hierbei ist teuer nicht gleich gut. So ist auf die Verarbeitung des Produktes zu achten und natürlich auf die Herkunft der restlichen Inhaltsstoffe, neben Cannabidiol. Wichtig wäre, ausschließlich parabenfreie Kosmetikprodukte ohne Paraffin- und Silikonöle zu kaufen. Bei bereits bekannten Hautunverträglichkeiten sollte ein Blick auf die Zusatzstoffe geworfen werden. CBD selbst hat in der Regel keine negativen Auswirkungen. Hautverträgliche Inhaltsstoffe fördern den Gesundungsverlauf und die Haut profitiert am meisten von ihnen.

Zu sehen ist also, dass CBD ein wahnsinniges und vielseitiges Potenzial birgt. Der positive Einfluss des CBD auf das Immunsystem ist bemerkenswert, auch wenn das Cannabidiol von außen wirken soll. Die CBD Kosmetik kommt daher überwiegend im medizinischen Bereich, was erstaunlich ist, da sich das CBD Öl in diesem Bereich noch ziemlich schwertut.