CBD wird rein für Wohlbefinden und bei Stress eingesetzt. THC und CBD darf man keineswegs auf eine Stufe stellen. Doch was bedeutet das im Straßenverkehr und beim Autofahren genau? Mehr dazu in folgendem Artikel.

CBD-Situation in Europa

CBD Öl ist ein legales, pflanzliches Produkt und damit frei auf dem Markt erhältlich. Es darf unbedenklich verzehrt werden, da es in Europa nicht dem Betäubungsmittelgesetz (Suchtmittelgesetz) unterliegt. Cannabisprodukte mit einem hohen THC Gehalt fallen unter das Betäubungsmittelgesetz, die Konsumation ist verboten, da berauschende Effekte eintreten können.

Ist mein Führerschein in Gefahr, wenn ich CBD Öl konsumiere?

Die Antwort darauf lautet ganz klar – NEIN! CBD Produkte dürfen völlig zu Recht aus der illegalen Ecke geholt werden, denn Cannabidiol ist ein legaler Pflanzenstoff. Zwar wird auch er neben dem THC aus der Cannabispflanze gewonnen, trotzdem hat er nicht im Ansatz die gleiche Auswirkung auf den Körper. CBD, dessen Vorstufe das in der Cannabispflanze enthaltene CBDa ist, führt nicht zu Rauschzuständen. Es macht somit nicht „high“ oder führt zu bekannten anderen Effekten im Körper.

"Eine akute, orale CBD-Behandlung scheint keine Intoxikationsgefühle hervorzurufen und es ist unwahrscheinlich, dass sie die kognitive Funktion oder die Fahrleistung beeinträchtigt", so die Forscher einer Studie, welche die Effekte von Cannabidiol auf simuliertes Fahren und kognitive Leistungsfähigkeit untersuchte.[1]

 

CBD kann als Antagonist zum THC verstanden werden. Somit wird das Cannabidiol sogar dafür benötigt, um der Wirkung des THC im Körper entgegenzuwirken. Und mehr noch – CBD hat beruhigende und stressreduzierende Eigenschaften und wird dadurch vielseitig eingesetzt. Das alles passiert jedoch nicht in der Form, als das man in irgendeiner Weise keine Kontrolle mehr über seinen Organismus hätte.

Anders also, als es bei vielen Medikamenten der Fall ist. Der Führerschein ist also nicht in Gefahr, wenn einmalig oder bereits über einen längeren Zeitraum CBD Öl konsumiert wird. Und dabei spielt es keine Rolle, in welcher Dosierung oder mit welchem Prozentsatz gearbeitet wurde. CBD Öle haben keine nachweislichen Nebenwirkungen im Organismus und beeinträchtigt daher auch nicht im Straßenverkehr.

Ebenso ist es nicht wichtig, in welchem Alter sich der Konsument befindet oder ob dieser noch in der Probezeit ist. Es wird jedoch empfohlen, auf hochwertige CBD Produkte aus regulierter Quelle zurückzugreifen.

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Gebrauch von CBD

Wichtig zu wissen ist, dass sich die Sach- und Rechtslage auch in Deutschland und Österreich ständig verändert. CBD Öl ist derzeit die klassische Variante, um Cannabidiol zu konsumieren. Das Öl wird unter der Zunge platziert und dort für einige Minuten behalten, sodass der Wirkstoff über die Schleimhäute in den Organismus gelangen kann. Nach dem Konsum stellt sich natürlich die Frage nach der Verkehrstüchtigkeit im Straßenverkehr. Immerhin weisen einige Öle auch einen gewissen Anteil an THC auf, welcher sich rechtlich nicht über 0,2% in Deutschland und 0,3% in Österreich befinden darf.

Je nach CBD Öl nimmt oft auch einen Teil THC auf, was die Frage nach der Verkehrstüchtigkeit berechtigt macht. Deswegen sollte man Produkte bevorzugen, die einen möglichst niedrigen THC-Gehalt, am besten <0,03% haben. Zudem sollte man die Tropfenanzahl möglichst niedrig halten und bei Bedarf auf höher konzentrierte Premium-Extrakte ausweichen. Die EFSA empfiehlt übrigens die tägliche Zufuhrmenge von 60 mcg THC nicht zu überschreiten.

Stichwort Drogentest und CBD

Cannabis und Drogentest – diese beiden Begriffe liegen für viele Konsumenten eng beieinander, denn sie wissen, dass ein positiver Test rechtliche Folgen haben kann. Zwar ist der Konsum von Cannabis nicht verboten, der Besitz gewisser Produkte allerdings schon. Wir können an dieser Stelle Entwarnung geben, denn beim Konsum von CBD Produkten besitzen Sie kein Cannabis. Bei einem Urintest, dem Sie sich übrigens nicht immer fügen müssen, wird der konsumierte CBD Gehalt nicht angezeigt.

Gesucht wird lediglich nach dem psychoaktiven THC, bzw. dem THC-COOH. Ein reiner CBD-Urintest ergibt demnach erst einmal gar nichts, denn die geringe Menge an THC im CBD-Produkt ist nicht hoch genug, als dass dieser angezeigt werden kann. Dementsprechend kann das THC auch nicht die Verkehrstüchtigkeit im Straßenverkehr beeinträchtigen und es gibt keinen CBD-Rausch, der fahruntüchtig machen könnte.

Die psychoaktive Wirkung bleibt bei CBD aus und auch juristisch betrachtet gilt die Einnahme von Cannabidiol nicht als Drogenkonsum.

 

Was ist mit den Spuren von THC im CBD-Produkt?

Wer regelmäßig und über einen längeren Zeitraum CBD Produkte konsumiert und diese mit einem THC Gehalt von weniger als 0,2% aufnimmt, der wird sich vielleicht fragen, ob denn das THC nicht irgendwann doch nachweisbar wird. Bei vielen Produkten handelt es sich hier nicht um Verunreinigungen, die zusätzliche „Zutat“ ist sogar erwünscht. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der achtet trotzdem auf die Reinheit seines Produktes und darauf, dass nur ein besonders geringer Anteil THC (<0,03%) im Öl enthalten ist. Aber was wäre denn nun mit den Restspuren von THC und was kann passieren?

Bei einer täglichen Einnahme von 2.000 Milligramm CBD-Hanföl kann es im Körper zu einer Ansammlung zwischen 2-5 Milligramm THC kommen. Auch dieser Anteil hätte natürlich keine Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit. Ein THC Drogentest kann an dieser Stelle aber schon einmal ausschlagen. Allerdings sprechen wir hier von einer sehr hohen Menge, die ein Konsument täglich einnehmen müsste.

Die Frage aller Fragen:

Wie viel CBD Öl müsste man konsumieren, damit ein Drogentest positiv ausfällt? Zwischen 1000 und 2000 Milligramm täglich, wenn das CBD Öl THC enthält. Doch keine Panik beim Drogentest – das Ergebnis wäre ein „falsches positives“ Ergebnis. Im weiteren Verlauf würde ein Massenspektrometrie-Test erstellt werden, dessen Ergebnis dann negativ ausfallen würde.

Diese Tests sind spezifischer, präziser und erkennen kein CBD und auch keine anderen Cannabinoide. Bei der benötigten Menge für einen vorerst positiven Test ist es also sehr unwahrscheinlich, dass es hier zu einem höheren Aufwand nach dem ersten Drogentest käme. Wer trotzdem auf Nummer sichergehen möchte, der legt sich lediglich Produkte zu, die zu 100% frei von THC sind.

Natürlich könnte man auch direkt die Karten von auf den Tisch legen und den Beamten erklären, dass man CBD konsumiert und eine gewisse Menge davon täglich einnimmt. Das Mitführen und Besitzen oder Konsumieren von CBD Öl ist keinesfalls strafbar, erklärt aber einen möglicherweise positiven Drogentest. Eine Strafverfolgung droht also auf keinen Fall!

CBD Öl und der Straßenverkehr im Ausland

Hinweis: Eben genannte Richtlinien und Aussagen gelten natürlich in erster Linie für die Deutsche und Österreichische Straßenverkehrsordnung. Immer noch gibt es Länder, in denen CBD Produkte völlig unbekannt sind und/oder überhaupt nicht toleriert werden. Selbst ein sehr geringer Anteil an THC im Blut kann daher strafrechtlich verfolgt werden.

Fazit

CBD und Autofahren sind ein kontroverses Thema, das aufgrund der steigenden Beliebtheit von CBD-Produkten und der Bedenken hinsichtlich Fahrtauglichkeit und Verkehrssicherheit diskutiert wird. Studien deuten darauf hin, dass CBD allein die Fahrtüchtigkeit normalerweise nicht beeinträchtigt. Es wird empfohlen, vor dem Autofahren nur CBD-Produkte zu konsumieren, die von seriösen Herstellern stammen und keine signifikanten Mengen THC enthalten.

Quellen und Studien

[1] McCartney et al., (2022). Effects of cannabidiol on simulated driving and cognitive performance: A dose-ranging randomised controlled trial. J Psychopharmacol. Download vom 21. Juni 2023, von [Quelle]