Hanf ist eine faszinierende Pflanze mit vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten. Vom medizinischen Bereich über die Textilindustrie bis hin zur Ernährung findet Hanf breite Verwendung. Doch wie wird Hanf eigentlich angebaut? Wie lange dauert es, bis er erntereif ist? Und welche Rolle spielt der nachhaltige Anbau? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf den Hanfanbau und die wichtigsten Aspekte, die Sie darüber wissen sollten.

Wie wird Hanf angebaut?

Hanf wird in der Regel ähnlich wie andere landwirtschaftliche Nutzpflanzen angebaut. Im Folgenden werden die grundlegenden Schritte des Hanfanbaus beschrieben:

1. Bodenvorbereitung

Zunächst muss der Boden für den Hanfanbau vorbereitet werden. Dazu gehört das Jäten von Unkraut, das Lockern des Bodens und eventuell das Ausbringen von Dünger oder Kompost, um die Bodenqualität zu verbessern.

2. Aussaat

Die Hanfsamen werden entweder direkt in den Boden gesät oder in Keimschalen vorgezogen und später als Steckling auf das Feld oder in Gewächshäuser ausgepflanzt. Die Aussaat erfolgt normalerweise im Frühjahr, wenn die Temperaturen stabil sind.

3. Bewässerung

Hanf benötigt während des Wachstums ausreichend Wasser. Die Bewässerungsmethoden variieren je nach Klima, aber es ist wichtig, dass die Pflanzen regelmäßig bewässert werden, um ein gesundes Wachstum zu fördern.

Hanfernte

4. Pflege der Pflanzen

Während des Wachstums müssen die Hanfpflanzen gepflegt werden. Dies kann das Entfernen von Unkraut, das Zurückschneiden von übermäßigem Wachstum und den Schutz vor Schädlingen und Krankheiten umfassen. Grundsätzlich gelten Hanfpflanzen als robuste und klimatisch anspruchslose Pflanzen. Damit die Pflanzen gut gedeihen, benötigen sie jedoch viel Aufmerksamkeit.

5. Ernte

Der Erntezeitpunkt hängt von den gewünschten Hanfprodukten (Fasern, Samen, CBD Öl) ab. Die Ernte ist für die Hersteller meist eine besondere Herausforderung, da die voluminösen Pflanzenmassen für herkömmliche Mähdrescher oft ein Problem darstellen. Es erfordert ein hohes Maß an technischem Geschick und eine gute Maschinenführung.

„Hanf wird in ganz Europa angebaut. In den letzten Jahren stieg die für den Hanfanbau in der EU bereitgestellte Fläche stark an: von 19 970 Hektar (ha) im Jahr 2015 auf 34 960 ha im Jahr 2019 (Anstieg um 75 %)“, so die europäische Kommission für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung.[1]

Wie lange dauert es, bis Hanf erntereif ist?

Die Erntezeit von Hanf variiert je nach Hanfsorte, den Anbaubedingungen und den gewünschten Produkten. Im Allgemeinen können jedoch grobe Richtlinien gegeben werden:

    • Hanf für Fasern: Für die Fasergewinnung wird Hanf geerntet, wenn die Pflanze voll ausgereift ist und die Fasern maximal entwickelt sind. Dies ist normalerweise zwischen 7 und 9 Wochen nach der Aussaat der Fall.
    • Hanf für die Samenproduktion: Wenn der Schwerpunkt auf der Samenproduktion liegt, wird der Hanf geerntet, wenn die Samen voll ausgereift sind. Dies geschieht normalerweise zwischen 14 und 17 Wochen nach der Aussaat.
    • Hanf für CBD-Öl: Wird der Hanf zur Gewinnung von CBD (Cannabidiol) oder anderen Cannabinoiden angebaut, erfolgt die Ernte in der Regel nach 8 bis 12 Wochen. Der genaue Zeitpunkt hängt von der gewünschten Cannabinoidzusammensetzung und den Anbauzielen ab. Je nach Sorte kann es sogar bis zu 24 Wochen dauern. Meist erfolgt die Ernte im August oder September.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Zeiträume nur allgemeine Schätzungen sind und von verschiedenen Faktoren abhängen können. Es bedarf Experten, die den Zustand der Hanfpflanzen genau beobachten und den optimalen Erntezeitpunkt bestimmen, um die gewünschte Qualität und Potenz der CBD-Produkte zu gewährleisten.

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Was ist Bio-Hanfanbau?

Bio-Hanfanbau bezieht sich auf den Anbau von Hanfpflanzen nach ökologischen und nachhaltigen Methoden, die den Einsatz von chemischen Pestiziden, Herbiziden und synthetischen Düngemitteln minimieren oder ganz vermeiden. Er legt außerdem Wert auf den Schutz der Bodengesundheit, die Erhaltung der Artenvielfalt und die Förderung umweltschonender landwirtschaftlicher Praktiken.

Bei den Hanf und CBD-Produkten von CBD VITAL wachsen die Hanfpflanzen auf naturbelassenen, bio-zertifizierten Böden. Das garantiert Reinheit und einen hohen Gehalt an Phytocannabinoiden. Zusätzlich wir das Pflanzenmaterial sorgfältig auf Rückstände getestet. So bleiben die Hanfpflanze und ihre Inhaltsstoffe in bester Qualität.

Im ökologischen Hanfanbau werden natürliche Methoden zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Dazu gehören der Einsatz natürlicher Feinde wie Nützlinge und die Verwendung biologischer Pflanzenschutzmittel aus natürlichen Rohstoffen. Außerdem wird der Boden mit organischem Dünger und Kompost angereichert, um seine Fruchtbarkeit zu verbessern und die langfristige Nachhaltigkeit des Anbaus zu gewährleisten.

Schutz von Umwelt und natürlichen Ressourcen

Der Bio-Hanfanbau legt auch großen Wert auf den Schutz der Umwelt und die Schonung der natürlichen Ressourcen. Dazu gehören beispielsweise die effiziente Nutzung von Wasser und Energie, der Schutz der Wasserqualität und die Minimierung der Bodenerosion. Allgemein gilt Hanf als nachhaltiger Rohstoff der Zukunft

Zertifizierungsorganisationen für Bio-Produkte stellen sicher, dass die Richtlinien für den Bio-Hanfanbau eingehalten werden. Sie überprüfen den Anbauprozess, die verwendeten Materialien und die Einhaltung der Standards für den ökologischen Anbau.

CBD Öle, die aus Bio-Hanf hergestellt werden, tragen Bio-Zertifikate, die dem Verbraucher die Gewissheit geben, dass sie nach strengen ökologischen Richtlinien angebaut wurden. Diese Produkte werden von Verbrauchern geschätzt, die Wert auf nachhaltige Praktiken und einen gesunden, umweltfreundlichen Lebensstil legen.

Ökologischer Hanfanbau als Nische

Der ökologische Hanfanbau kann als Nische betrachtet werden, da er im Vergleich zum konventionellen Hanfanbau noch relativ selten betrieben wird. Dafür gibt es mehrere Gründe:

Herausforderungen beim Anbau

Der ökologische Hanfanbau erfordert spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten, um ökologische Anbaumethoden erfolgreich umzusetzen. Es kann schwierig sein, biologische Schädlingsbekämpfungsmethoden einzusetzen und gleichzeitig eine hohe Erntequalität zu gewährleisten. Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert Erfahrung und Engagement seitens der Hanfbauern.

Verfügbarkeit von Bio-Saatgut

Die Verfügbarkeit von zertifiziertem Bio-Saatgut für Hanf kann begrenzt sein. Im Vergleich zum konventionellen Saatgutangebot kann die Auswahl an Biosorten eingeschränkter sein. Das kann den Einstieg in den ökologischen Hanfanbau erschweren.

Wettbewerbsfähigkeit und Kosten

Der ökologische Hanfanbau kann höhere Kosten verursachen als der konventionelle Anbau. Der Einsatz natürlicher Düngemittel und biologischer Schädlingsbekämpfungsmethoden kann teurer sein als der Einsatz chemischer Produkte. Dies kann die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt beeinflussen.

Trotz dieser Herausforderungen wächst das Bewusstsein für ökologischen Anbau und Nachhaltigkeit und die Nachfrage nach Bio-Hanfprodukten steigt. Mit der Weiterentwicklung von Anbautechniken, der Verfügbarkeit von Bio-Saatgut und dem steigenden Bewusstsein der Verbraucher für nachhaltige Produkte könnte der ökologische Hanfanbau in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen und aus der Nische herauswachsen.

Vorteile nachhaltiger Anbaumethoden

  • Gesunder Boden, gesunde Pflanzen
  • Erhalten die Biodiversität
  • Fördern das ökologische Gleichgewicht

Durch den Verzicht auf chemische Pestizide und die Verwendung natürlicher Düngemittel können die Hersteller sicherstellen, dass die Pflanzen in einer gesunden und optimalen Umgebung wachsen. Dies wirkt sich direkt auf die Qualität der CBD-Produkte aus.

Nachhaltigen Anbaumethoden erhalten nicht nur die Reinheit und Effektivität der CBD-Produkte, sondern schonen auch die Umwelt. Der Schutz der natürlichen Ressourcen leistet einen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität. Für eine gesündere Zukunft für kommende Generationen.

Der Weg zu außergewöhnlichen CBD-Produkten liegt in der Harmonie mit der Natur. Die nachhaltigen Anbaupraktiken bewahren die Vitalität des Bodens und fördern das ökologische Gleichgewicht.

Fazit

Der Hanfanbau ist ein faszinierendes Thema mit vielen Facetten. Von den Anbaumethoden über den Zeitraum bis zur Ernte bis hin zur Bedeutung nachhaltiger Praktiken. Der Hanfanbau bietet nicht nur wertvolle Produkte, sondern auch Möglichkeiten, eine ökologische und nachhaltige Landwirtschaft zu fördern. Zum Wohle der Umwelt, aber auch für das Wohlbefinden der Konsumentinnen und Konsumenten.

Quellen

Quellen und Studien

[1] Raab, Schally & Lembacher. (2005). Hanf – Cannabis Sativa L. Landwirtschaftskammer Niederösterreich.

[2] Europäische Kommission. Hanfanbau in der EU. Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung. Download vom 11. Juli 2023, von [Quelle]